Generative Tools sind Programme, die Kommunikationsdesignerinnen und -designer im kreativen Entwurfsprozess unterstützen. Sie generieren zufallsbasiert Designansätze, die kreative Impulse entfachen können und auf deren Basis weitergearbeitet werden kann. Man kann es sich auch so vorstellen:
„Wir stellen uns einen anonymen Künstler vor, der unermüdlich neue Varianten einer geometrischen Grundform hervorbringt. Die fertigen Varianten wirft er Stück für Stück in einen Kasten, wo wir sie zu Gesicht bekommen, sie entnehmen und begutachten können.“ (NEES)
Georg Nees
Hast Du einen Workflow, der effizient ist und perfekt für Dich funktioniert? Dann
herzlichen Glückwunsch! Wenn Du nicht so einen guten Workflow hast oder neugierig auf neue
Methoden bist, gib generativen Tools eine Chance und finde heraus, ob diese
Entwurfsmethode für Dich funktioniert. Die Tools beißen nicht und Du hast nichts
zu verlieren.
Als allererstes brauchst Du einen Designkontext, für den Du
Impulse generieren willst. Das kann ein Plakat, ein Flyer, eine Webseite oder die
Geburtstagskarte für Dein Haustier sein. Nun wählst Du das passende Tool, mit
dem Du Varianten generierst, und speicherst alle, die zu Deinem
Kontext passen oder Dich einfach inspirieren. Wenn Du genug vielversprechende Varianten gespeichert hast, sortierst Du Deine Sammlung aus bis nur noch die
besten Ideen übrig sind. Diese Ideen sind Deine Basis für die weitere
Designkonzeption und jetzt mach das Beste draus!
Die Tools befolgen ein geschriebenes Regelwerk, das aus den
Funktionen und Befehlen der designerfreundlichen p5.js-Bibliothek besteht. p5.js bietet Designerinnen und Designern wie Dir und mir einen einfachen Zugang
zum kreativen Programmieren, da die Lernkurve schnell steil nach oben geht. Mit
wenigen Zeilen Code kannst Du kleine Designtools kreieren, die schnell viele
Variationen Deiner Vision umsetzen.
Wenn Du lernen möchtest, wie man P5.JS nutzt, gibt es
verschiedene Wege, sich das Wissen anzueignen. Probiere das Medium aus, mit dem
Du am besten lernen kannst.
Die kostenlose Videoreihe von Daniel Shiffman erklärt Dir auf eine fröhliche und verständliche Weise wie p5.js funktioniert.
Das Buch von Benedikt Groß, Hartmut Bohnacker, Julia Laub und Claudius Lazzeroni nutzt Bilder, Texte und fertige Beispiele auf einer Website, um Dir zu zeigen wie Du eigene Tools programmierst.
Auf der p5.js Website findest Du eine Übersicht mit schriftlichen Erklärungen zu den verschiedenen Befehlen sowie Funktionen und fertige Beispiele kannst Du Dir auch anschauen.
p5js.orgDiese Website und die generativen Tools wurden von der B. A. Komunikationsdesignstudentin Maya Schormann gestaltet und programmiert. Die Website und die Tools sind Teil ihrer Bachelorarbeit Generatives Kommunikationdesign, die sie an der Hochschule Bielefeld am Fachbereich Gestaltung im Wintersemester 2022 geschrieben hat.
Wenn Du noch weitere Fragen zu dieser Website oder den generativen Tools hast, schreibe eine E-Mail an info@generativetools.de.
NEES: Vgl. Georg Nees: Formel, Farbe, Form: Computerästhetik für Medien und Design, Berlin 1995, S. 177-178.
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